
Hilft CBD bei Reizdarmsyndrom?
Interaktion zwischen dem Darmmikrobiom und dem Endocannabinoid-System
Zunächst ist es wichtig, zu klären, dass die Mikrobiota eine ökologische Gemeinschaft von Mikroorganismen ist, die in jedem mehrzelligen Organismus vorkommt. Diese Gemeinschaft besteht aus Bakterien, Pilzen, Viren, Protisten usw.
Expertenstudien aus dem Jahr 2009 zeigen, dass das zentrale Nervensystem einen enormen Einfluss auf die Mikrobiota hat. Dasselbe gilt für den Einfluss der Mikrobiota auf das Gehirn und das Verhalten.
Gerade im Magen-Darm-Trakt beeinflusst die Mikrobiota den Wirt. Sie gewährleistet die Aufrechterhaltung einer normalen Immunfunktion der Schleimhäute. Gleiches gilt für die normale Funktion der Epithelbarriere, ihre Integrität sowie die Mobilität und Aufnahme von Nährstoffen.
Wird dieser Schritt nicht befolgt, kann dies letztendlich zu einer Beeinträchtigung der Magen-Darm-Funktion führen, was wiederum zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit führen kann.
Laut Untersuchungen von Fachleuten ist zu beachten, dass es durch Stress oder Alter zu Veränderungen in der Zusammensetzung der Mikrobiota kommen kann, was in weiterer Folge zu einer enormen Anfälligkeit für Entzündungsreize im Magen-Darm-Trakt führen würde.
Obwohl das Reizdarmsyndrom ein mikrobielles Problem ist, ist der eindeutige Zusammenhang zwischen Mikroben und dem Endocannabinoid-System noch nicht geklärt. Cannabis stellt derzeit eine der besten Behandlungsmöglichkeiten dar.
Aus präklinischen Studien aus dem Jahr 2007 geht hervor, dass die orale Verabreichung eines bestimmten Lactobacillus-Stammes die Expression von Opioid- und Cannabinoid-Rezeptoren in Darmzellen induziert.
Letztere haben im Darm schmerzstillende Funktionen, die denen von Morphin bei Schmerzen ähneln.
Die Verwendung von Cannabis zur Behandlung der Symptome des Reizdarmsyndroms
Tatsächlich gibt es keine stichhaltigen Beweise für einen Zusammenhang zwischen Cannabis und Reizdarmsyndrom. Es gibt jedoch Möglichkeiten, Cannabis ergänzend oder sogar als Behandlung einzusetzen.
Weil CBD die Lebensqualität von Menschen mit dieser Erkrankung deutlich verbessert. Hier erfahren Sie, wie Cannabis tatsächlich eine enorme Linderung der drei Hauptsymptome des Reizdarmsyndroms bewirken kann:
- Durchfall: Bei Personen, die an einem Reizdarmsyndrom mit überwiegendem Durchfall leiden, hat CBD bereits seine Fähigkeit bewiesen, die Hypermotilität entscheidend zu reduzieren. Es hilft auch bei Bauchkrämpfen. Hypermotilität tritt im Allgemeinen auf, wenn Nahrung schnell den Verdauungstrakt passiert. CBD wiederum war im 19.Jahrhundert das erste Mittel gegen Cholera-Durchfall.
- Schmerzen: Die schmerzstillenden Eigenschaften von CBD gelten als vorteilhaft für Patienten mit Reizdarmsyndrom. Dies liegt daran, dass es die viszerale Empfindlichkeit bei allen, die an Magen-Darm-Erkrankungen leiden, deutlich reduziert. Studien aus dem Jahr 2004 zeigten die Wirksamkeit des Cannabinoids gegen Darmerkrankungen. Ebenso kann CBD Nervenschmerzen enorm lindern, da es entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Mit anderen Worten: Das Cannabinoid hat die Fähigkeit, die Empfindlichkeit und Entzündung der Darmschleimhaut so weit wie möglich zu beruhigen.
- Depression: Die psychischen Symptome des Reizdarmsyndroms dürfen nicht ignoriert werden. Studien an Nagetieren aus dem Jahr 2016 zeigen, dass Cannabidiol als nicht-psychoaktive Komponente von Cannabis selbst gilt. Bereits eine einzige Dosis reduziert antisoziales Verhalten maximal und effektiv. Ebenso reduziert es angstauslösendes Verhalten innerhalb von Minuten. Daher sein Ruf für antidepressive Eigenschaften.
Welche Bedeutung hat das Endocannabinoid-System für die Magen-Darm-Funktion?
Das Endocannabinoid-System spielt eine Schlüsselrolle in der Magen-Darm-Funktion. Diese Bedeutung ist auf die Isolierung von 2‑Arachidonylglycerol zurückzuführen. Durch die eingehende Untersuchung der Rolle von Vanilloid-Mechanismen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Anandamid ein endogener Agonist der VR1‑Rezeptoren ist.
Darüber hinaus ist laut Pertwees Studien zu beachten, dass das enterische Nervensystem aller Säugetiere den CB1‑Rezeptor exprimiert. Die Stimulation dieses Rezeptors führt zu einer Verringerung der gastrointestinalen Motilität.
Mit anderen Worten: Dies geschieht durch die Hemmung der Freisetzung kontraktiler Neurotransmitter. In ähnlicher Weise hat dieses Unternehmen auch gezeigt, dass chronische Darmentzündungen tatsächlich zur Sensibilisierung und Hochregulierung von Cannabinoidrezeptoren führen können.
Tatsächlich hätte CBD an sich nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Darmmotilität. Letzteres wird jedoch mit THC eine synergistische Motilität aufweisen, die diesen Namen verdient. Ebenso wird es entscheidend dazu beitragen, die regulatorische Wirkung zu verstärken.
Obwohl bisher keine Studien durchgeführt wurden, gibt es zahlreiche Belege dafür, dass Cannabis eine lange Geschichte in der Behandlung von Cholera, verwandten Erkrankungen und Darmkoliken hat.
Basierend auf all diesen Behauptungen muss angenommen werden, dass Endocannabinoide das vielversprechendste verfügbare therapeutische neuromodulatorische Ziel darstellen. Dies wird durch Phytocannabinoid-Behandlungen ergänzt, die bislang als deutlich wirksamerer Therapieansatz gelten.
Welche Auswirkungen hat CBD auf den Körper?
CBD wird heute wegen seiner therapeutischen Eigenschaften eingesetzt, beispielsweise zur Linderung chronischer Schmerzen. Neben seinen entzündungshemmenden Eigenschaften bekämpft es auch Angstzustände und Depressionen.
Ist CBD legal?
Natürlich ist CBD in allen Regionen Frankreichs legal. Es müssen jedoch bestimmte Standards eingehalten werden, um sicherzustellen, dass es keine Nebenwirkungen auf den Körper verursacht.